PhAI - Betriebssysteme neu gedacht

Um PhAI zu verstehen, ist es wichtig, sich bewusst zu sein, dass sich das System nicht auf einen kleinen Kern komprimieren lässt. Es ist eher ein System, in dem viele Prinzipien, Technologien und Komponenten ineinander greifen. Von bestehenden Prinzipien, wie Daten und Dateien in einer ontologischen Struktur zu speichern, langsam kommende Technologien, wie individuell generierte Interfaces bis hin zu dem Konzept, statt Programmen eine ToDo-Liste als Startbereich zu verwenden. Auch, wenn es komplex ist, PhAI zu verstehen, lässt es sich grundlegend an folgendem Leitfaden gut erklären.

Wenn ich einen Computer verwende, steckt immer ein Ziel dahinter, mal was Organisatorisches, mal Unterhaltung, mal was Produktives. Um dieses Ziel zu erreichen, muss ich wissen, welche Schritte dafür nötig sind, wie am Beispielbild eine Internetrecherche für ein Metallica-Ticket.

PhAI möchte Nutzern diese Schritte abnehmen und sie entweder selbstständig auszuführen oder den Nutzenden genau das passende Interface zur Verfügung zu stellen. PhAI basiert somit nicht darauf, Nutzenden alle Möglichkeiten von Programmen und Dateien zur selben Zeit anzubieten, sondern darauf, dass Nutzende ihre Ziele äußern und PhAI sich auf deren Gewohnheiten anpasst. Zur Äußerung dieser Ziele dient das ...

... (kurz „PLI“) ist ein global aufrufbares Eingabefeld. Dort eingegebene Anweisungen werden umgehend von PhAI interpretiert und dessen Interpretationen als mögliche Handlungen dem Nutzer zur Auswahl gegeben.

Benötigt ein Ziel viele Entscheidungen, die der Nutzer selbst treffen muss oder möchte er eigenständig eine Aufgabe erledigen, so generiert PhAI für den gewünschten Zweck ein ...

Eine Besonderheit an PhAI liegt darin, das Prinzip von Programmen hinter sich zu lassen. Programme werden nicht als geschlossenes System betrachtet, in dem beispielsweise eine Datei importiert, bearbeitet und exportiert wird. Sie werden als eine Ansammlung von Funktionen betrachtet, wie es bei Node.js, Python, C++ und etlichen weiteren Technologien mit Libraries der Fall ist. Z.B. sind „Kontakt suchen“, „Fotoalben durchsuchen“, „Bild optimieren“ und „Nachricht senden“ einzelne Funktionen, die zusammen genommen die Automation „Sende Karl ein gutes Bild für Tinder“.

PhAI verwendet diese Funktionen einerseits, um Automationen durchzuführen und zum anderen, um Programme zu generieren, die an die konkreten Anforderungen des Nutzers angepasst sind. So weiß PhAI, welche Komplexität er in der aktuellen Situation wünscht, sowie welche Funktionen in welcher Anordnung benötigt werden. Sollte etwas nicht passen, so kann er dies per Prompt im PLI verändern.

Wie bei einer ToDo-Liste kann man nur selten mehrere Aufgaben gleichzeitig erledigen. Zudem gibt es im echten Leben Aufgaben, wie Termine, die zu einem konkreten Zeitpunkt geschehen müssen und deswegen im Kalender stehen.

PhAIs Startpunkt ist die Task-Datenbank, in der sich offene Ziele und Termine einen Kalender teilen. Tasks werden hierbei dynamisch von PhAI um die festen Termine organisiert.

Betriebssysteme sind sehr komplexe Systeme mit etlichen Komponenten. Hier habe ich lediglich auch nur einen kleinen Teil unseres Ansatzes angerissen.

Unsere Präsentation ging 20 Minuten und selbst hier war es schwierig bis unmöglich, alle Aspekte dieses Systems aufzugreifen.

Lass uns gerne mal zusammen setzen und unsere Faszination für Technologie und den Umgang damit besprechen.